
Doppelfest ist für die Jungschützen Thema bei einer Sonderversammlung.
Wiedergewählt: Jungschützenoberst Sebastian Becker (10.v.r.) wurde bei der Jahreshauptversammlung am Ostermontag von den Mitgliedern im Amt bestätigt. - Foto: Kloer
Die Pläne für das gemeinsame Schützenfest der beiden Rüthener Schützenvereine nahmen die Jungschützen am Ostermontag auf ihrer Generalversammlung interessiert und ohne Nachfragen zur Kenntnis. Mehr Sorgen bereitet da schon die aktuelle Reglementierungsflut, mit der auch die Schützenvereine belastet werden.
Oberst Sebastian Becker warf einen Blick auf einige Neuerungen. Von den Plänen des Komitees aus Jung- und Bürgerschützen zur geplanten Zusammenlegung der beiden Schützenfeste berichtete (wie schon auf der Generalversammlung der Bürgerschützen zu Jahresanfang) Alfons Altstädt. Er fasste noch einmal die Rahmendaten zusammen: Buschaufsetzen mit Geckschießen 14 Tage vor dem Schützenfest, der Termin eine Woche nach Lobetag (bisher Jungschützenfest), am Freitag vorab eine Jungschützenparty, samstags gemeinsamer Kirchgang, getrenntes Ständchenbringen, später ein großer Zapfenstreich und Tische der Jubelpaare beim abendlichen Festball. Am Sonntag werden beide Königspaare im Alten Rathaus abgeholt, die Ehrungen finden auf dem Marktplatz statt. Der Montag beginnt mit dem Schützenfrühstück, unter der Vogelstange werden die Königspaare beider Vereine ermittelt, nach dem Festzug am späten Nachmittag haben die Königspaare abends ihre Tische beim großen Festball. Nachfragen gab es keine. Um über das erste gemeinsame Schützenfest zu beraten, sind die Mitglieder beider Rüthener Schützenvereine am 21. April zu einer außerordentlichen Generalversammlung eingeladen.

Für das diesjährige Schützenfest stehen bereits die Musikkapellen fest. Neben dem Blas- und Tanzorchester Kallenhardt sowie den Tambourcorps aus Rüthen und Menzel spielt am Samstagabend erstmalig wieder eine Tanzband auf. Die Bewirtung übernimmt Willi Funken.
Umfangreich fiel der Jahresbericht von Schriftführer Volker Mertens aus. Kassierer Dennis Kirsch hielt den Kassenbericht. Bei den Ergänzungswahlen wurden Oberst Sebastian Becker, Schriftführer Volker Mertens, der stellvertretende Zahlmeister Daniel Grawe, Adjutant Daniel Plöger, der erste Deputierte Sebastian Lips und der zweite Deputierte Michael Hüske in ihren Ämtern bestätigt. An der zweiten Fahne wurde Christian Göbel nach zwei Jahren aus beruflichen Gründen verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Niklas Wessel bestimmt. Er ist amtierender Geckkönig und kennt sich so schon mit der Arbeit im Vorstand aus.
Ralf Steinmetz stellte wie schon bei der Versammlung der Bürgerschützen die Idee vor, mit einer Gruppe zu der Steubenparade in die USA zu fliegen. Es gebe bereits einige Interessenten. Wünschenswert sei eine Gruppengröße von 20 bis 30 Personen, für die in nächster Zeit auch eine Informationsveranstaltung stattfinden kann.
Oberst Becker stellte das Schützenmuseum des Kreisschützenbundes vor. Federführend ist Kreisehrenoberst Karl-Heinz Benteler, der ebenfalls an der Jungschützen-Generalversammlung teilnahm. Die Eröffnung des Museums in Lippstadt erfolgt am 14. April um 11 Uhr.
Weitere Termine sind das Bundesschützenfest des Süd-Sauerländischen Schützenbundes in Rüblinghausen (Kreis Olpe) und der Kreisschützenball, für den im Geschäftsgebiet keine geeignete Örtlichkeit gefunden wurde, weshalb nun in die Schützenhalle Brilon ausgewichen wird.
Für den Westfälischen Hansetag 2013 im September in Rüthen haben sich die Jungschützen die Stadterstürmung auf die Fahnen geschrieben. Obmann Michael Mertens berichtete, dass bereits am Vorabend (Freitag) ein Belagerungslager mit Zelten und Lagerfeuer unterhalb der Stadtmauer im Bereich Soestweg aufgebaut wird. Für die Erstürmung am Samstagabend werden Katapulte und Leitern gebaut. Böllerschützen sorgen für die entsprechende Akustik auf Seiten der Angreifer und Verteidiger. An beiden Tagen sind Gruppen und Vereine eingeladen mitzumachen. Ein Informationstreffen hierzu findet am 17. April um 19 Uhr im Kolpinghaus statt.