Das große Fest erst 2015

der Patriot vom 23.04.2013 

 

Das große Fest erst 2015 

Bürger- und Jungschützen: Planungsgremium stellt Details vor. Interesse gering

 

Gaben bei der gemeinsamen Versammlung Antworten: Heiner Fahle, Alfons Altstädt und Sebastian Becker (v.l.).  -  Foto: Kloer

 

 

Ein gemeinsames Schützenfest der beiden Rüthener Schützenvereine ist beschlossene Sache, doch der angedachte Start wurde auf das Jahr 2015 verschoben. Bei einer außerordentlichen Versammlung der beiden Rüthener Schützenvereine stimmten die Jung- und Bürgerschützen für den Vorschlag des Planungskomitees, der die grundsätzlichen Eckdaten für die Gestaltung eines gemeinsamen Festes festlegte.

 

Das Thema brennt vielen unter den Nägeln, doch die Beteiligung war schwach: 126 Schützen (von etwa tausend Mitgliedern) hatten sich in die Anwesenheitsliste eingetragen, auf Seiten der Jungschützen außer des Vorstandes auffallend wenig Sebastianer. Die Abstimmung zeigte mit 101 zu 22 gültigen Stimmen ein klares Votum für den Vorschlag. „Damit ist die Arbeit des Komitees erledigt“, zogen Heiner Fahle und Sebastian Becker einen Schlussstrich. Die weiteren Planungen lägen nun wieder bei den Vorständen. Für die anstehenden Verhandlungen mit dem Festwirt und den Musikkapellen ist ein detailliertes Konzept wichtig. Um dafür genügend Zeit zu haben, baten sich beide Vereine aus, ein erstes gemeinsames Fest noch nicht im nächsten Jahr zu feiern, sondern die Planungen auf 2015 auszurichten.

 

Zahlreiche Wortmeldungen der Schützenbrüder zeigten, wie sehr das Thema die Bevölkerung bewegt. Das Planungskomitee war gut vorbereitet, am Mikrofon antworteten Bürgerschützenmajor Heiner Fahle (in Vertretung des erkrankten Oberst Walter Schlüter), Jungschützenoberst Sebastian Becker und Alfons Altstädt auf Fragen. Ob ein gemeinsames Fest gefeiert werden solle sei bereits entschieden, es gehe nun um das „wie“, wurde betont. Der erarbeitete Vorschlag sei zudem nicht in Stein gemeißelt, er könne noch weiterentwickelt werden. Das grobe Gerüst enthält den Termin des bisherigen Jungschützenfestes, Busch-aufsetzen mit gemeinsamem Geckschießen zwei Wochen vor dem Fest, eine Schützenparty am Freitagabend, getrenntes Ständchenbringen, gemeinsame Schützenmesse und Zapfenstreich am Samstag, Abholen beider Königspaare am Sonntag zum Festumzug, Jubilarehrung auf dem Marktplatz, montags Schützenfrühstück und Vogelschießen beider Vereine, abends Umzug und Festball (wir berichteten).

 

Auf Nachfrage der Schützenbrüder wurden Details erläutert. So sieht das Planungsgremium in der Schützenparty am Freitagabend nicht die Gefahr, die Besucher mit zu vielen Programmpunkten zeitlich oder finanziell zu überfordern. Darum werde es auch wenig Kollision mit dem Kränzen der Jubelpaare gesehen, welches oft ebenfalls am Freitag mit Freunden gefeiert wird.

 

Viele Gedanken hatte sich Bürgerschützen-Ehrenoberst Helmut Mangels gemacht. Er sprach vom Reiz, beim Geckschießen spontan unter die Stange zu gehen, sorgte sich aber um zeitliche Engpässe in der neuen Planung und die Sicherheit bei den Umzügen. Ob Jubilare auch auf der Generalversammlung des Vereins geehrt werden könnten, um Zeit zu sparen, regte Martin Kirsch an. Bernd Kellermann gab den Hinweis, den Kindertanz zeitig zu beginnen. Auch die Frage von Hubert Mertens, wer denn künftig Vertragspartner des Festwirtes sei, konnte beantwortet werden. Weitere Details werden in Kürze festgelegt. - arc