Klein und Groß am Gewehr

Rüthens Schützenvereine ermitteln neuen Geckkönig sowie Kinderkönigspaar

Mirko Gottbrath (mit Schlips) wurde Geckkönig. Zu seiner Königin ernannte er seinen Mitschützen Hendrik Teipel (weißes T-Shirt).
Mirko Gottbrath (mit Schlips) wurde Geckkönig. Zu seiner Königin ernannte er seinen Mitschützen Hendrik Teipel (weißes T-Shirt).

 Der Busch ist auf der Stange und Rüthen bereit für das vierte gemeinsame Schützenfest der Jungschützen und der Bürgerschützen, das die Vereine vom 9. bis 11. Juni feiern. Zwei Wochen vor dem Fest fand das Buschaufsetzen an der Vogelstange am Schneringer Berg statt. Dort bewiesen die kleinen und großen Schützen bereits, dass sie äußerst treffsicher sind.

Im Rahmenprogramm gab es wie in den Vorjahren wieder ein Geckkönigschießen und ein Kinderschützenfest. Dazu trafen sich beide Vereine zunächst am Alten Rathaus, wo sie begleitet von dem Tambourcorps Rüthen zur Vogelstange marschierten. Am Sportplatz reihte sich Kinderschützenkönig Hendrik Will mit seinem Gefolge in den Umzug ein, um die letzten Meter gemeinsam mit den „Großen“ zu gehen.

Das Kommando hatte zunächst Kinderoberst Tim Henze, der den Schützennachwuchs zum Vogelschießen mit einem Luftgewehr einlud. Den Vogel hatten die jungen Schützen „Otto Friedrich“ getauft. Neben Kinderkönig und Kinderoberst galt ein Ehrenschuss dem 25-jährigen Kinder-Jubelkönig Stefan Neumann. Während zunächst nur Jungen in der Reihe standen, hatten später auch Mädchen ihre Angst überwunden und schossen munter mit. Niklas Schrewe holte mit dem 187. Schuss die Krone runter, Tim Henze wurde Kopfkönig. Die anderen Insignien fielen mit dem Vogel zu Boden, als diesen Philipp Röring mit der 429. Kugel traf. Zu seiner Königin erkor der Sechsjährige die ein Jahr ältere Malin Lohkemper.

Anschließend folgte das Geckkönigschießen. Geck „Werner“ hatten die Vorjahresmajestäten Lukas Schulte-Kroll und Andreas Thiesbrummel zusammen mit Tobias Ebert gebaut. Aspiranten auf den Titel gab es unter der Vogelstange viele. Plötzlich jubelten die Jungschützen, als fast der gesamte Geck aus dem Kugelfang fiel und Jan Brings und Jannis Merschmann die Geckkönigswürde beschert hätte. Dank des scharfen Auges von Moderator Daniel Plöger fiel aber ein Holzstück auf, das in luftiger Höhe hängen geblieben war und auch noch abgeschossen werden wollte.

 

So dauerte es noch einige Schuss, bis Mirko Gottbrath mit der 127. Patrone den finalen Treffer landete und Mitschützen Hendrik Teipel zur Königin wählte. Der 21-jährige Elektroniker Gottbrath und der 19-jährige Teipel, im bürgerlichen Leben Auszubildender als Industriekaufmann, wurden auf den Schultern ihrer Schützenbrüder schließlich zur Theke getragen.

Philipp Röring holte mit dem 429. Schuss den Vogel runter. Zu seiner Königin erkor er Malin Lohkemper
Philipp Röring holte mit dem 429. Schuss den Vogel runter. Zu seiner Königin erkor er Malin Lohkemper

Quelle: "Der Patriot" vom 29.05.2018

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